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Schön, dass Du da bist!

Pasta machen in der Toskana -  die wohl schönste Familiensache der Welt.

Pasta machen in der Toskana - die wohl schönste Familiensache der Welt.

Die Mama, die Oma, die Schwester, der kleine Sohn sowie Papa und Küchenchef Andrea: Alle zusammen stehen in der großen Küche mit dem lodernden Holzofen, kneten Pasta, rühren Ragout, pflücken Gemüse im Restaurant-Garten. Und das jeden Tag. Schöner kann ich mir ein Familienleben kaum vorstellen und auch die Familie Franci sieht ziemlich glücklich dabei aus.

Heute darf ich für einen Tag Teil der putzigen Patchwork-Sippe sein und Pasta machen. Genau genommen Trüffelpasta. Ich liiiiieeeebe Trüffel!

Aber von vorne. Am allerersten Abend in der Toskana wurde uns von unserem Gastgebern im Agritourismo die Trattoria Vallerana empfohlen. Dort aßen wir dann regionales Rind, jede Menge heimische Wurstspezialitäten und wunderbare, gefüllte Nudeln. Wie ich eben so bin, fragte ich dort beim Dessert den Kellner, ob man in der Küche wohl einmal beim Pastamachen zusehen könne... Beim Bezahlen wurden wir prompt für den nächsten Morgen um 10 Uhr in die Küche bestellt. Ob es ok sei, Ravioli mit Trüffel zu machen, das stünde ohnehin auf dem Tagesplan" JAAAACKPOT!

Ein bisschen aufgeregt "Welches praktische Urlaubsoutfit wähle ich?, wie verständigen wir uns?, dürfen wir auch helfen oder nur zuschauen?" stehen Tammo und ich pünktlich in der Küche. Dort liegen bereits schneeweiße Kochjacken und Schürzen für meinen Freund und mich bereit. Kurz wird die gesamte Familie vorgestellt (Mama, Oma, Schwester, Tante Sohn,...) und die Eier zum Tisch gebracht. Los gehts!

Während Küchenchef Andrea Franci 28 Eier, 2 Kilo Pastamehl und 1 Kilo Hartweizengries zusammenschüttet, erzählt er, dass er in Südtirol kochen, English und ein bisschen Deutsch gelernt hat." Dabei zeigt der Familienvater stolz den knallgelben Teig und erklärt, dass man ohne Pastamaschine noch ein paar Eier mehr nehmen müsse, etwa 10 Eier pro Kilo Mehl. So jedenfalls hätte es ihm seine Großmutter beigebracht.

Während die Nudelmasse in der großen Maschine knetet, kommt Andreas Mutter mit dem Ricotta und Probierlöffeln zum Arbeitstisch. Sie zeigt mir den Mangold, den Parmesan und die Trüffelcreme, die die Füllung so geschmackvoll machen. Dann darf ich alles kosten und würde am lieben die komplette Schüssel weg löffeln, aber dazu komme ich nicht. Denn nun müssen die Raviolis ausgerollt und gefüllt werden.

Dazu nehmen wir allerdings den Teig von gestern. " Denn der neue muss ruhen", erklärt Andrea. Eine kleine Portion für die Kids eine große für mich. Ich weiß nicht, ob Andrea nur feundlich sein will oder ich mich doch gar nicht so ungeschickt angestelle, auf jeden Fall darf ich nach einer kurzen Einführung plötzlich die gesammte Produktion übernehmen. Ausrollen, füllen, zukleben, ausstechen. WOW, macht das Spaß!

Während ich arbeite, läuft der Chef immer wieder zum Kühlhaus, präsentiert uns aufgeregt den marmorierten und monströsen Rinderrücken, der heute morgen frisch geliefert wurde, dann das passende Bild von dem Maremma-Rind auf seinem Handy, die Slow-Food-Wurst mit wildem Fenchel und die frischen Lamminnereien. "Die Gäste bekommen das Fleisch, wir behalten das Innere und Beste für die Familie." Aha, so geht Perso-Essen in der Maremma! Apropos... Ob wir nicht zum Mittagessen bleiben möchten. Es gäbe nichts Aufregendes... nur ein paar Spaghetti aglio olio, Lamm-Herz-Ragout, Trüffel-Crostini und Zucchini aus dem Garten...

Schon sitzen alle zusammen am großen Tisch im Wintergarten und ich weiß jetzt schon, dass dieses Erlebnis mein großes Urlaubshighlight sein wird!

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